@inbook { kerres_pragmatis, title = {Pragmatismus als theoretische Grundlage zur Konzeption von eLearning}, booktitle = {Handlungsorientiertes Lernen und eLearning. Grundlagen und Beispiele}, year = {2004}, publisher = {Oldenbourg}, organization = {Oldenbourg}, address = {M{\"u}nchen}, abstract = {
Von Heranwachsenden und Erwachsenen wird erwartet, dass sie mit den zahlreichen durch elektronische Medien pr\äsentierten Informationen umgehen und ihre Bedeutung beurteilen k\önnen, sie zu nutzen wissen und damit f\ür \„Bildung als lebenslangen Prozess\" zunehmend selbst Verantwortung \übernehmen k\önnen. Den Lernenden im und durch den Umgang mit digitalen Medien bei der selbstst\ändigen Planung, Organisation und Durchf\ührung von Entscheidungen im Umgang mit In-formation und Wissen und damit bei ihrem individuellen Wissensmanagement zu unterst\ützen, ist ein wesentliches Ziel von Bildungsangeboten - gerade medienge-st\ützter Varianten. Bei der Konzeption von eLearning geht es aus dieser Sicht nicht nur darum, Wissen aufzubereiten und in medialer Form zur individuellen .Aneig-nung\" anzubieten, sondern Individuen anzuleiten Wissen in ihrer Lebenswelt han-delnd anzuwenden und somit an der Wissensgesellschaft gestaltend teilzuhaben. Dabei scheint eine am Pragmatismus orientierte didaktische Konzeption von Lern-angeboten besonders geeignet, um solche Anforderungen von Wissensgesellschaft einzul\ösen. Dahinter steht die Vorstellung einer Lehr- und Lernkultur, der es nicht allein auf den \„Erwerb\" von Wissen ankommt, sondern die darauf abzielt, Er-fahrungen in didaktischen Arrangements zu erm\öglichen und Wissen in situations-bezogenes Handeln transformieren zu k\önnen. Der Ansatz des (p\ädagogischen) Pragmatismus wurde bislang in der Mediendidaktik nur rudiment\är aufgegriffen und zum Teil - f\älschlicherweise - lediglich als \„Vorl\äufer\" einer konstruktivistischen Didaktik rezipiert. Wir sehen den Pragmatismus dagegen als eine eigenst\ändige Position, die zwar vielf\ältige Bez\üge zum Kon-struktivismus aufweist, jedoch einen eigenst\ändigen Kern aufweist, der sich bei der Konzeption von (mediengest\ützten) Bildungsangeboten als ein \überaus leistungs-f\ähiges \„Werkzeug\" erweist. Im Folgenden wird zun\ächst ein allgemeines Rahmenmodell zur Beschreibung von eLearning-Angeboten erl\äutert, mit dem sich die didaktischen Implikationen der vorliegenden theoretischen Ans\ätze einordnen und vergleichen lassen. Die Ausei-nandersetzung mit der theoretischen Diskussion in der Mediendidaktik soll danach deutlich machen, dass die vorliegenden Modelle f\ür die Didaktik nicht den Status von \„Paradigmen\" aufweisen, sondern als \„Werkzeuge\" f\ür die Konzeption von Bil-dungsangeboten betrachtet werden k\önnen. Die N\ützlichkeit dieser Werkzeuge wird in der Anwendung sichtbar: Entscheidend ist, ob es ihnen gelingt, zur L\ösung bestimmter Bildungsanliegen bzw. -probleme beizutragen.
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}, keywords = {Pragmatismus}, isbn = {9783486781762}, doi = {https://doi.org/10.1515/9783486781762}, url = {https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783486781762.77/html}, author = {Michael Kerres and de Witt, Claudia}, editor = {Mayer, Horst Otto and Treichel, Dietmar} }