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Dr. Birgit Szczyrtba (Leitung Team Hochschuldidaktik der TH Köln)
Themenzuordnung: 
Lehre planen und organisieren

Was sind grundlegende und “latente” Bedürfnisse, die bislang in der Hochschulbildung noch nicht befriedigt werden?

Zu dieser Ausgangsfrage hat die RWTH Aachen im Rahmen einer Outcome Driven Innovation Studie überprüft, welche Belange der Lehre den beiden Zielgruppen der Studierenden und der Dozierenden wichtig sind und wie die Zufriedenheit mit der Zielerreichung dieser Belange ist. Dabei wurden Methoden zur Ableitung von Opportunitäten und (latenten) Kundenbedürfnissen angewendet undin einer qualitativen Studien die latenten Bedrüfnisse im Lehr- und Lernprozess abgeleitet. Diese wurden sodann in Form sogenannter Panal Statments kategoriesiert und im Anschluss in einer quantitativen Studie anhand messbarer Größen bewertet. Somit erhält man einen Zusammenhang zwischen der Wichtigkeit einer Oppertunität und der damit zusammenhängenden Zufriedenheit. Die Ergebnisse basieren auf 3489 Befragungen von Studierenden und 268 Dozierenden. Im Zuge des Workshops soll sowohl die Methode als besonders deren Ergebnisse für die Weiterentwicklung einer Digitalisierungsstrategie vorgestellt und diskutiert werden.

Die TH Köln setzt im Rahmen der Curriculumentwicklung eine Formulierungsstruktur für Learning Outcomes ein, die Erwartungen der Dozierenden an semester- und prüfungsbezogene Leistungen maximal transparent macht. So entsteht eine handlungsleitende Outcome-Struktur und ein Absolventenprofil, mit dem die Rolle der Digitalisierung im Studiengang klar wird. Digitalisierung wird so fachlich-disziplinär, theorie- und empiriebezogen sowie reflexiv adressiert. Studierende sind so gehalten, sich transformativ gestaltend zur Digitalisierung verhalten.

Mit Teaching Analysis Polls (TAPs) wird im Verlauf der Module erhoben, was digital und analog verändert werden kann. Ergebnisse der TAPs werden in die Studiengänge zurückgespiegelt und zur Revision genutzt.

Methodisches Vorgehen und Anmerkungen : 

Nach einer initialen Vorstellung der beiden Untersuchungen soll mit den Anwesenden konkret diskutiert werden, inwieweit die beiden Ansätze in konkrete, fachspezifische Digitalisierungsstrategien eingebunden werden müssen. Dabei wird über den Bedarf an Serviceleistungen für die Dozierenden diskutiert und auf die Frage nach notwendigen Anreizsystemen  eingegangen.

Maximale Teilnehmer: 
50 Teilnehmer
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