GMW und Delfi
Das Thema offener Bildungsressourcen (Open Educational Resources=OER) hat in den letzten Jahren in der deutschen Hochschullandschaft an Bedeutung gewonnen, nachdem es sich zunächst als überwiegend im schulischen Bereich verortete Graswurzelbewegung etabliert hatte. Zu erkennen ist dies u.a. an Förderinitiativen des BMBF, das aufbauend auf 2 Studien (Wikimedia Deutschland, 2016; Blees et.al., 2016) seit Herbst 2016 insgesamt 23 Projekte, davon viele mit Hochschulbezug, finanziert. Der Workshop fokussiert die strategische Perspektive der Hochschulen, insbesondere die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen, um OER für die Lehre nutzbar zu machen und die Erstellung von OER im Hochschulbetrieb zu befördern. Thematische Schwerpunkte sind u.a. die Sensibilisierung und Qualifizierung von Lehrenden und MultiplikatorInnen, der Aufbau von und Anforderungen an technische Infrastrukturen für die Bereitstellung und Verbreitung von OER sowie die Diskussion von Potenzialen, Hemmnissen und Herausforderungen bei der nachhaltigen Verankerung von OER. Um beispielhaft aufzuzeigen, welche Strategien und Maßnahmen Hochschulen in diesem Bereich einsetzen, wird ein offener Call for Presentations ausgeschrieben. Ausrichter des Workshops sind das Learning Lab der Uni Duisburg-Essen, das ihm Rahmen des Projekts Mainstreaming OER mit der Geschäftsstelle E-Learning NRW Hochschulen in NRW bei der Etablierung von OER unterstützt und als Transferpartner der Infostelle OER am deutschen Bildungsserver die Information zu OER für den Bildungsbereich Hochschule sicherstellt, sowie eine hochschulweite OER-Strategie entwickelt und die Uni Hamburg, die als Partner im Hamburger Verbundprojekt Hamburg Open Online University, der Einführung einer Open Access-Strategie wie auch mit der Durchführung des OERinfo-Projekts SynLLOER an Hamburger Hochschulen und Schulen einen Fokus auf Openness und Digitalisierung setzt, der sich auch im Prozess der Entwicklung einer hochschulweiten Digitalisierungsstrategie zeigt.