Virtuelle Realitäten bieten den Lernenden die Möglichkeit, in dreidimensionale Darstellungen einzutauchen und sie visuell (und oft auch akustisch) zu erleben, zu erkunden und sich darin mit anderen Nutzenden auszutauschen. In der Online-Veranstaltung geben Dr. Miriam Mulders (Univ. Duisburg-Essen) und Prof. Dr. Stephan Schwan (IWM) einen Überblick zu den Varianten und Einsatzmöglichkeiten virtueller Realitäten für die Wissensvermittlung, stellen aktuelle pädagogisch-psychologische Theorieansätze vor und diskutieren kritische Punkte immersiver Technologien.
PH Freiburg, Campus Littenweiler, Pädagogische Werkstatt, KG 5 Raum 013
Termin:
21.11.2024 - 12:15 bis 13:45
Der Großteil der internationalen Forschung zu "Educational Technology" untersucht, ob das Lernen mit digitaler Technik gegenüber traditionellem Unterricht vorteilhaft ist. Dabei bleibt die Frage, inwieweit ein entsprechendes Forschungsdesign tatsächlich Erkenntnisse eröffnet über die Chancen des Digitalen für die Gestaltung von Bildungsangeboten.
Der Vortrag erläutert die grundlegende Problematik von Studien, denen solche Medienvergleiche zugrunde liegen, und diskutiert Perspektiven mediendidaktischer Forschung. Er gibt Einblick in aktuelle Forschungsvorhaben am Learning Lab der Universität Duisburg-Essen. Dabei wird die Perspektive einer gestaltenden Bildungsforschung verfolgt, die im Zusammenwirken von Bildungsforschung und Bildungspraxis entsteht.
Ehrenamtlich Engagierte sind in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft aktiv. Nicht immer wurden sie dafür formal ausgebildet. Deshalb ist davon auszugehen, dass sie sich teilweise zusätzliches Wissen und neue Fähigkeiten aneignen müssen, um ihre Tätigkeit ausüben zu können.
Wie Engagierte sich neue Kompetenzen aneignen, ist das Thema einer deutschlandweiten Fragebogenstudie mit über 1.000 Teilnehmenden, die die learninglab gGmbH in diesem Jahr konzipiert und durchgeführt hat. Ziel der Befragung war, ein systematisches Bild von Kompetenzempfinden sowie Lern- und Weiterbildungsverhalten bei ehrenamtlich Engagierten aufzeigen zu können. Ebenso wurde untersucht, inwiefern Engagierte im Rahmen ihrer Tätigkeit selbstgesteuert lernen und welchen Bedarf sie an formalisierten Weiterbildungsangeboten haben. Im Onlineseminar werden die relevantesten Ergebnisse und abgeleitete Handlungsempfehlungen für zivilgesellschaftliche Organisationen und Anbieter:innen von Weiterbildungsangeboten, die sich an Engagierte richten, vorgestellt und diskutiert.
Das 90-minütige Online-Seminar richtet sich primär an interessierte Personen aus der Engagementpraxis, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen wollen, um das Engagement und das Ehrenamt in Deutschland mitzugestalten.