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Die Digitalisierung mache "digitale Kompetenzen" erforderlich, heisst es. Doch in dem Vortrag "Gibt es digitale Kompetenzen?" stellt Michael Kerres die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, von "digitalen Kompetenzen" zu sprechen. Es ist schwierig, "digitale Kompetenz" als eigenständigen Kompetenzbereich (jenseits von etwa "technischer Bildung" oder informationstechnischem Wissen) zu definieren - wir sprechen auch nicht von einer "analogen Kompetenz".  Das digitale Medium ist eng mit dem (Lehr-Lern-) Inhalt verschränkt. Kompetenzen im Kontext einer "Bildung in der digitalen Welt" lassen sich, so der Vorschlag, eher in dem TPACK-Modell (Koehler & Mishra) beschreiben, das zwischen Fachwissen, pädagogischem Wissen und technischem Wissen unterscheidet und die relevanten Fertigkeiten vor allem in deren Überlappungsbereichen verortet.   

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Der Vortrag wurde am 29. März 2019 auf dem Netzwerktag E-Learning der Universität Duisburg-Essen gehalten. Mehr zu dem Thema von Michael Kerres auch in einem: Artikel.

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