Vortrag: Gestaltungsoptionen für Hochschulen in einer digitalen Welt
Digitalisierung beinhaltet für die Bildung Herausforderungen und Potenziale. Mit ihr sind vielfach große Hoffnungen und Ängste verbunden. Dabei wird die Rolle der Digitalisierung als „Treiber“ häufig überschätzt. Ziele, die im Kontext der Digitalisierung erreicht werden können, sind Teil eines offenen Aushandlungsprozess, der den Hochschulen Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Der Vortrag thematisiert, welche Optionen sich Hochschulen eröffnen, wenn Sie Digitalisierung im Kontext von Studium und Lehre strategisch betreiben und als Instrument der Hochschulentwicklung nutzen und vor welchen Fragen Akteure an Hochschulen heute stehen, wenn sie Digitalisierung nicht als rein technische Modernisierungsbewegung begreifen, sondern die Bildung im digitalen Zeitalter gestalten wollen.
Workshop: Lehre in der digitalen Welt gestalten
Digitale Medien führen nicht unweigerlich zu dieser oder jener – positiven oder negativen - Veränderung in der Bildung. In diesem Workshop sollen die in der Keynote andiskutierten Punkte aufgegriffen und vertieft werden. Die Teilnehmenden arbeiten an der Frage, welche (didaktischen) Ziele sie mittels Digitalisierung erreichen wollen. Sie diskutieren wo und wie die Digitalisierung einen Beitrag leisten kann, diese übergeordneten Ziele zu erreichen, bzw. ein Instrument sein kann.
Im Rahmen des BMBF-Projekts ActivLeaRn hat sich die Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Kerres) mit der Universität Oldenburg (Prof. Dr. Zawacki-Richter) mit der Frage beschäftigt, wann E-Learning dazu beiträgt, die intensive Auseinandersetzung von Studierenden mit Inhalten zu befördern. Hierzu wurden internationale Studien analysiert und zusammengefasst.
Am 10. Oktober 2019 leitete Katrin Schulenburg einen Workshop zum Mediendidaktischen Design am "Tag der Lehre" der Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung NRW. Im Congresscentrum Essen tauschten sich die Teilnehmenden einen Tag über die Digitalisierung von Studium und Lehre aus. Es ging es insbesondere um die Gestaltung von digitalen Lehrszenarien, good practices für digitale Lehre, aber auch um die Studieninhalte von "Bildung 4.0".
Am 26.September 2019 fand der E-Learning NRW Workshop Mediendidaktisches Design am Learning Lab unter der Leitung von Katrin Schulenburg statt.
Im Rahmen dieses Workshops erhielten Teilnehmende die Möglichkeit an eigenen Fallbeispielen, mittels mediendidaktischer Analyse- und Entscheidungsschritte, neue digitale Lernszenarien für die Hochschule zu konzipieren. Neben der Konzeption von innovativen Lehrkonzepten stand insbesondere auch der hochschulübergreifende Austausch und Vernetzung im Mittelpunkt.
Die gemeinsame Tagung der DELFI & GMW 2019 der Fachgruppe Bildungstechnologien der Gesellschaft für Informatik und der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft fand dieses Jahr unter dem Motto "Teilhabe an Bildung und Wissenschaft" in Berlin-Adlershof statt.
Das Learning Lab war in beiden Fachgruppen mit Beiträgen zu laufenden Forschungsprojekten im Bereich Open Educational Resources (OER) vertreten.
Methodik und Zielsetzung: Der Workshop "Mediendidaktisches Design" nimmt den Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre in didaktischer Hinsicht in den Blick. Es werden die zentralen Analyse- und Entscheidungsschritte bei der Erstellung einer mediendidaktischen Konzeption behandelt und anhand von exemplarischen Übungen an Fallbeispielen praktisch geübt.
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Forschende und Lehrende, die sich gestaltungsorientiert mediendidaktischen Fragestellungen widmen und diese praktisch umsetzten möchten. Für Projektmitarbeiter*innen im Metavorhaben Digitalisierung im Bildunsgbereich sind Plätze in diesem Workshop reserviert.
Teilnehmendenzahl: 20 Personen
Hinweis: Der Workshop umfasst insgesamt 10 Arbeitseinheiten (1 AE = 45 Min.) und ist an der Universität Duisburg-Essen für das hochschuldidaktische NRW I-Zertifikat: Basismodul und das NRW II-Zertifikat: Erweiterungsmodul im Themenfeld „Lehren und Lernen“ anrechenbar.
Programm:
09:00 - 09:30 Begrüßung und Vorstellung
09:30 - 10:00 Mediendidaktische Fragestellungen
10:00 - 10:30 Vorstellung und Identifizierung von Fallbeispielen
10:30 - 11:15 Input und Fallbearbeitung zu den Analyseschritten: Bildungsanliegen, Akteurs- und Zielgruppenanalyse
11:15 - 11:45 Input und Übung zur Formulierung von Lehr- und Lernzielen
11:45 - 12:30 Input und Fallbearbeitung zur Auswahl der didaktischen Methode
12:30 - 13:30 Mittagspause
13:30 - 14:00 Impulsbeitrag Miriam Mulders (UDE): "Lernen im virtuellen Raum - Der Einsatz von VR am Beispiel der beruflichen Bildung"
14:00 - 14:30 Überblick: Szenarien digital gestützten Lehrens und Lernens
14:30 - 15:00 Fallbearbeitung zur Wahl digitaler Formate/Werkzeuge
15:00 ‑ 15:30 Input und Fallbearbeitung zur Lernorganisation
15:30 - 16:00 Fertigstellung der Fallbearbeitung
16:00 - 16:45 Präsentation der Ergebnisse der Fallbearbeitung sowie Diskussion über alternative Designoptionen
16:45 - 17:00 Workshopabschluss