Weiterbildung im Ehrenamt – Zwischen Selbststeuerung und Formalisierung

#EngagiertGeforscht

Veranstalter: 
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Beteiligt: 
Ort: 
Online
Termin: 
28.11.2024 - 15:00 bis 16:30

Ehrenamtlich Engagierte sind in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft aktiv. Nicht immer wurden sie dafür formal ausgebildet. Deshalb ist davon auszugehen, dass sie sich teilweise zusätzliches Wissen und neue Fähigkeiten aneignen müssen, um ihre Tätigkeit ausüben zu können.

Wie Engagierte sich neue Kompetenzen aneignen, ist das Thema einer deutschlandweiten Fragebogenstudie mit über 1.000 Teilnehmenden, die die learninglab gGmbH in diesem Jahr konzipiert und durchgeführt hat. Ziel der Befragung war, ein systematisches Bild von Kompetenzempfinden sowie Lern- und Weiterbildungsverhalten bei ehrenamtlich Engagierten aufzeigen zu können. Ebenso wurde untersucht, inwiefern Engagierte im Rahmen ihrer Tätigkeit selbstgesteuert lernen und welchen Bedarf sie an formalisierten Weiterbildungsangeboten haben. Im Onlineseminar werden die relevantesten Ergebnisse und abgeleitete Handlungsempfehlungen für zivilgesellschaftliche Organisationen und Anbieter:innen von Weiterbildungsangeboten, die sich an Engagierte richten, vorgestellt und diskutiert.

Das 90-minütige Online-Seminar richtet sich primär an interessierte Personen aus der Engagementpraxis, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen wollen, um das Engagement und das Ehrenamt in Deutschland mitzugestalten.

#EngagiertGeforscht

Referierende: Dr. Inse Janssen, Anna Sämisch, learninglab gGmbH

Besichtigung Bildungszentrum Blaulicht in Zürich

Bild des Benutzers Kristian Träg
Eine Aufnahme des Innenraums des Bildungszentrums Blaulicht

Am vergangenen Dienstag war Prof. Michael Kerres eingeladen, das Bildungszentrum Blaulicht im Norden Zürichs zu besuchen. Das Bildungszentrum Blaulicht dient als Aus- und Weiterbildungszentrum für Feuerwehr-, Polizei-, und Einsatzkräfte der Stadt Zürich. Seine Bildungsentwicklung wird vom UDE-Alumnus Kai Hofmann geleitet. Das Zentrum bietet neben klassischen Lehr- und Lernräumen auch immersive Orte zur Übung von Einsätzen, etwa ein Outdoor-Übungsgelände für Hausbrände oder Räume zur Simulation der Arbeit in einem Krankenwagen.

Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF)

Wissenstransfer zwischen Bildungsforschung, Bildungspraxis und Lehrer*innenbildung

Veranstalter: 
Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF)
Ort: 
Universität Osnabrück
Termin: 
10.09.2024 - 11:30 bis 12.09.2024 - 15:30

Auf der diesjährigen Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF) in Osnabrück vom 10. - 12. September 2024 gestalten Forschende des Metavorhabens ein Symposium zum Wissenstrafer im Kontext von Digitalisierung und Bildung.

Diskutanten:
Josef Schrader (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung | Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen),
Harm Kuper (Freie Universität Berlin)

GEBF-Tagung 2024

Symposium "Teilhabe an Bildung und Gesellschaft in Zeiten der Digitalität"

Veranstalter: 
GEBF
Ort: 
Potsdam
Termin: 
18.03.2024 - 09:00 bis 20.03.2024 - 16:00

Teilhabe an Bildung und Gesellschaft in Zeiten der Digitalität

Chair: Dr. Pia Sander

Diskutantinnen: Prof. Dr. Uta Hauck-Thum & Prof. Dr. Jana Heinz

Die Digitalisierung hat sich tief in sämtliche Funktionssysteme der Gesellschaft und Handlungspraktiken eingebettet und bewirkt somit umfassende gesellschaftliche Veränderungen in den Bereichen des täglichen Lebens, Lernens und Arbeiten (Kerres, 2020). Dieser (digitale) Transformationsprozess betrifft Menschen aller Altersgruppen und Lebensphasen - wir können ihm nicht mehr ausweichen, sondern müssen die Möglichkeit haben, an ihm teilzuhaben. Teilhabe an der (digitalen) Gesellschaft setzt die Befähigung zu einer informierten, aktiven und verantwortlichen Mitgestaltung der Welt voraus (Hafer, Mauch & Schumann, 2019). Die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen hierfür betreffen Aspekte auf individueller und institutioneller Ebene. Individuen müssen über Kompetenzen und Fertigkeiten verfügen, die ihnen eine aktive gesellschaftliche und berufliche Teilhabe in einer von Digitalisierung geprägten Welt ermöglichen. Die Europäische Kommission (2006) spricht in diesem Zusammenhang von „21st-Century-Skills“, die beschreiben, was Lernenden Heute und in Zukunft können sollten (Voogt et al., 2013). Der Erwerb dieser (Digital-)Kompetenzen hängt in erheblichem Maße von sozialer Herkunft und den damit verbundenen Chancen und Hindernissen ab (Eickelmann et al., 2019). Eine bedeutsame Aufgabe wird demnach Bildungsinstitutionen entlang der gesamten Bildungskette zugeschrieben, „Menschen in allen Lebensphasen zu unterstützen und zu begleiten sowie unterschiedliche Lernsettings zu nutzen, um digitale Kompetenzen zu vermitteln“ (Wilmers et al., in Druck). Bildung wird somit zur grundlegenden Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und erfordert von Bildungsinstitutionen, Organisations- und Schulentwicklungsprozesse unter dieser Verantwortlichkeit zu betrachten. 

Dieses Symposium untersucht Voraussetzungen von Teilhabe unter den Vorzeichen der Digitalisierung. Es widmet sich der Frage wie wirksame Bildungsprozessen zur Förderung von Teilhabe gestaltet werden können. Dabei beleuchtet es verschiedene Akteursebenen (Individuum und Institution) sowie Bildungsbereiche (Schule  und Erwachsenen-/Weiterbildung. Das gemeinsame theoretisches Fundament bildet das Input-Prozess-Output-Model für Schulqualität (Eickelmann & Drossel, 2019), das von diversen Voraussetzungen (Input) und prozessorientierten Faktoren (Prozess) ausgeht, die den Output in Form von Kompetenzen der Lernenden (Kompetenzen) und deren gesellschaftliche Teilhabe sowie beruflichen Erfolg und Befähigung zum lebenslangen Lernen (Outcome) beeinflussen. Darüber hinaus teilen die Beiträge die Annahme, dass die Digitalisierung sowohl Treiber von gesellschaftlicher Veränderung ist als auch das Potenzial bietet, durch den Einsatz digitaler Medien und digitalsierungsbezogenen Entwicklungsprozessen Teilhabe an einer sich wandelnden Gesellschaft zu fördern.

Beitrag 1 präsentiert Ergebnisse einer Forschungssynthese zur Frage, wie das Prüfen von Informationen von Schüler:innen durch den Einsatz digitaler Medien gefördert werden kann. Die Ergebnisse des Critical Reviews zeigen erfolgreiche didaktische Umsetzungen auf, um die Informationskompetenz und somit die Möglichkeit zur Teilhabe in einer digital geprägten Gesellschaft von Schüler:innen zu fördern. 

Beitrag 2 untersucht Schulen, die trotz einer besonders herausfordernder Schülerkomposition Schüler:innen mit unerwartet hohen digitalen Kompetenzen aufweisen. Die Autorinnen gehen der Frage nach, welche Voraussetzungen Schulträger an diesen organisational resilienten Schulen schaffen, um einen chancengerechten digitalisierungsbezogenen Schulentwicklungsprozessen zu ermöglichen. Die Ergebnisse der inhaltsanalytischen Analyse von fünf Interviews mit Vertreter:innen von Schulträgern zeigen, dass diese erheblich zur Chancengerechtigkeit auf allen Dimensionen der digitalisierungsbezogenen Schulentwicklung beitragen können. 

Beitrag 3 stellt Ergebnisse einer Forschungssynthese vor, die die Voraussetzungen für die Teilnahme an Bildungsangeboten mit digitalen Medien durch benachteiligte Erwachsene herausarbeitet. Ein induktiv-thematisches Clustering führt zu drei Kategorien, die die Teilnahme an digitalisierungsbezogener Bildung benachteiligter Erwachsene beeinflussen können: Gestaltungsfaktoren, Faktoren aufseiten der Teilnehmenden sowie Ungleichheiten in Zugang und Nutzung. 

Beitrag 4 adressiert den Einsatz von digitalen Medien in Grundbildungskursen und untersucht die institutionellen Voraussetzungen hierfür. Die Ergebnisse der Mixed-Method Studie mit Institutionsleitenden, konzeptionell Tätigen sowie Kursleitungen bieten Erkenntnisse über den Status und die Entwicklungspotenziale im Bereich IT-Infrastruktur/Ausstattung sowie Professionalisierung des Personals. Die Autorinnen diskutieren die Ergebnisse in Hinblick auf ihre Implikationen für gesellschaftliche Teilhabe. 

Im Anschluss an das Symposium diskutieren Prof. Uta Hauck-Thum und Prof. Dr. Jana Heinz unter Einbezug der Teilnehmenden Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe in Zeiten der Digitalität aus einer übergeordneten und interdisziplinären Perspektive (vgl. Hauch-Thum, Heinz & Hoiß, 2023). 

 

Literaturverzeichnis 

Eickelmann, B., Bos, W., Gerick, J., Goldhammer, F., Schaumburg, H., Schwippert, K., Senkbeil, M. & Vahrenhold, J. (Hrsg.). (2019). ICILS 2018 #Deutschland. Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern im zweiten internationalen Vergleich und Kompetenzen im Bereich Computational Thinking. Waxmann Verlag.

Eickelmann, B. & Drossel, K. (2019). Digitalisierung im deutschen Bildungssystem im Kontext des Schulreformdiskurses. In N. Berkemeyer, W. Bos & B. Hermstein (Hrsg.), Schulreform – Zugänge, Gegenstände, Trends (S. 445–458). Beltz Verlag: Weinheim.

Europäische Kommission (2006): Key competencies for lifelong learning. Brüssel: Europäische Kommission.

Hafer, J., Mauch, M. & Schumann, M. (2019). Teilhabe in einer digitalisierten Bildungswelt. In J. Hafer, M. Mauch & M. Schumann (Hrsg.), Teilhabe in der digitalen Bildungswelt. (S. 9-13). Waxmann Verlag. 

Hauck-Thum,  U., Heinz, J., &  Hoiß, C. (2023). Editorial:  Gerecht,  digital,  nachhaltig!.  MedienPädagogik  52  (gerecht  -  digital  -  nachhaltig): i–viii. https://doi.org/10.21240/mpaed/52/2023.02.19.X

Kerres, M. (2020). Bildung in der digitalen Welt: Über Wirkungsannahmen und die soziale Konstruktion des Digitalen. Zeitschrift MedienPädagogik 17 (Jahrbuch Medienpädagogik), 1–32. https://doi.org/10.21240/mpaed/jb17/2020.04.24.X 

Voogt, J., Erstad, O., Dede, C., & Mishra, P. (2013). Challenges to Learning and Schooling in the Digital Networked World of the 21st Century. Journal of computer assisted learning, 29, (5), S. 403–413. https://doi.org/10.1111/jcal.12029 

Wilmers, A., Keller, C., Stöbe-Blossey, S., Achenbach, M. & Nieding, I. (in Druck). Digitalisierung und Teilhabe in der Bildung. Eine Absteckung des Themenfeldes und Erläuterung des methodischen Vorgehens in den Forschungssynthesen. In A. Wilmers, M. Achenbach & C. Keller (Hrsg.), Bildung im digitalen Wandel. Die Bedeutung digitaler Medien für soziales Lernen und Teilhabe (Digitalisierung im Bildungsbereich. Forschungsstand und -perspektiven, Bd. 4), Münster: Waxmann Verlag.

MIchael Kerres: Verwaltungsrat des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung

Bild des Benutzers Michael Kerres

Michael Kerres wurde von der Universität Duisburg-Essen für den Verwaltungsrat des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für lebenslanges Lernen nominiert. Es besteht eine Kooperationsvereinbarung der Universität mit dem DIE, auf deren Basis das Institut für Berufs- und Weiterbildung eine Reihe gemeinsamer Forschungsaktivitäten durchführt.  Michael Kerres übernimmt das Amt von Prof. Isabell van Ackeren Mindl. 

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Dialogforum Digitalisierung "Didaktische Konzepte" im digitalen Rahmenprogramm der Bildungsforschungstagung

Dialogforum Digitalisierung: „Lehren und Lernen mit digitalen Medien: Welche didaktischen Konzepte haben sich bewährt? Wo liegen Chancen und Herausforderungen?“ Ein Dialogforum im Metavorhaben "Digitalisierung im Bildungsbereich" am Donnerstag, 16.03.2023 9:00 Uhr bis 11:30 Uhr

Veranstalter: 
Metavorhaben "Digitalisierung im Bildungsbereich"
Ort: 
online
Termin: 
16.03.2023 - 09:00 bis 11:30

Wie gelingt das hybride Lernen, das Lernen in der virtuellen Realität oder das Lernen mit intelligenten Unterstützungswerkzeugen? Im Dialogforum "Lehren und Lernen mit digitalen Medien: Welche didaktischen Konzepte haben sich bewährt? Wo liegen Chancen und Herausforderungen?" des BMBF-geförderten Metavorhabens "Digitalisierung im Bildungsbereich" geht es um neue und erprobte didaktische Konzepte für die Bildung in der digitalen Welt. Ziel ist es, sowohl thematisch in didaktische Konzepte für digitale Medien einzutauchen als auch einen interdisziplinären Austausch entlang der Bildungskette und zwischen Wissenschaft und Praxis anzuregen.

Die folgenden Forschungsprojekte werden Ihre Ergebnisse vorstellen und diskutieren: HybridLR, WILLEN, ViRaGe, MuM-Video. Darüber hinaus sind Expert*innen aus der Praxis zu Gast, die mit ihrer Perspektive die Diskussion bereichern.

Wann? Do, 16.3.23 9-11.30 Uhr

Wo? Online, der Zugangslink ist hier verfügbar oder nach Anmeldung per Mail.

>> Hier geht es zur Anmeldung

Augmented Reality in der Hochschullehre - Kooperation mit dem ZIM und AG Digitales Lehren und Lernen im Schulkontext

Bild des Benutzers Miriam Mulders
AR

Im Wintersemester 2022/2023 erstellten Studierende des Masters Erwachsenenbildung/Weiterbildung in einem Seminar von Miriam Mulders didaktische Konzepte für den Einsatz dreidimensionaler Inhalte in Lehr-/Lernkontexten. Auch in zwei weiteren Lehramtsseminaren von Micha Gittinger und Jun. Prof. David Wiesche (AG Digitales Lehren und Lernen im Schulkontext) konstruierten Studierende Lehr-/Lernzszenarien, die lernförderlich dreidimensionale Darstellungen einbinden. 

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